Die Neuenrader Altstadtbebauung - Historie und die Probleme der Gegenwart

 

Von Peter Riecke, IGB e.V. im Märkischen Sauerland (Stand vom Mai 2004)

 

Mittelalter

Im Jahre 1353 ließ der Droste Gerhard von Plettenberg im Auftrage des Grafen Engelbert III von der Mark den Ort Neuenrade als Grenzfeste mit Burg, Mauern und Gräften gegen die Grafen von Arnsberg errichten.

 

Stadtansicht von Norden (16. Jahrhundert)

 

Burgansicht von Südwest

 

Schon 1355 wurde der junge Ort mit Stadtrechten versehen. Bemerkenswert sind im Besonderen, dass die Stadt so großzügig geplant wurde, dass es knapp 450 Jahre dauerte, bis sie über die alten Stadtmauergrenzen hinaus wuchs, sowie die Tatsache, dass Neuenrade zwischen 1394 und 1732 elfmal fast vollständig abbrannte, ohne das sich der mittelalterliche Grundriss und die Lage der Straßenzüge dadurch geändert hätte. Es darf davon ausgegangen werden, dass im Mittelalter und der frühen Neuzeit die Häuser wohl weniger wegen Baufälligkeit abgerissen wurden, sondern erzwungen durch die dichte Brandfolge eine Wiedererrichtung stets nach vorherigem Brandschaden erfolgte.

 

Stadtansicht aus dem Jahre 1771

 

zurück zur Stadtführung

weiter zu Seite 2